Darmkrebsvorsorge – auch ein Thema für Frauen? in Koblenz

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02.03.2012

Veranstaltungsort: Koblenzer Straße 115-155, 56073 Koblenz,Telefon: 0261 / 499- 1004

Kemperhof nimmt sich im Darmkrebsmonat März dem Tabuthema an

KOBLENZ. Darmkrebs ist mit rund 73 000 Neudiagnosen im Jahr – darunter 37

000 Männer und 36 000 Frauen – die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland. Anlässlich des Frauengesundheitstages rückt das Gemeinschaftsklinikum Koblenz-Mayen, Kemperhof Koblenz im Darmkrebsmonat März die Frage „Darmkrebsvorsorge – auch ein Thema für Frauen?“ in den Mittelpunkt.

Am Donnerstag, 8. März, 18 Uhr, berichtet die Leitende Oberärztin Dr. Claudia Chalybäus im Konferenzzentrum über Früherkennungsmaßnahmen und Therapieoptionen. „Die Risikofaktoren bei Darmkrebs sind neben entzündlichen Darmerkrankungen auch Übergewicht, Bewegungsmangel, falsche Ernährung sowie erbliche Anlagen“, betont Oberärztin Dr. Claudia Chalybäus und fügt hinzu: „Dabei ist eine Darmkrebserkrankung lange symptomlos. Eine plötzliche Änderung der Stuhlgewohnheiten und Blutbeimengung im Stuhl können erste Alarmzeichen sein. Jedoch treten diese Symptome erst in einem fortgeschrittenen Stadium auf. Daher ist die Vorsorgeuntersuchung, die ab einem Alter von 55 Jahren von den Krankenkassen empfohlen wird, enorm wichtig. Patienten, deren Eltern oder Geschwister an Darmkrebs erkrankt sind, sollten aber unbedingt auch in jüngerem Alter die Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen.“ Sowohl im Rahmen der Früherkennung als auch bei der Diagnostik wird eine Darmspiegelung durchgeführt.

Näheres dazu und über weitere Vorsorgemaßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten erfahren Interessierte bei dem Infoabend, an dem auch die Selbsthilfevereinigung Deutsche ILCO Region Rhein-Mosel-Lahn teilnehmen wird. Dazu Regionalsprecher Hans-Peter Weber: „Wir sind als Selbsthilfegruppe für Darmkrebspatienten und Stomaträger für Betroffene da, um gemeinsam mit ihnen über ihre Erkrankung und ihre Ängste zu sprechen. Die Deutsche ILCO hilft außerdem dabei, Fragen rund um die Erkrankung zu beantworten und gibt den Patienten wieder Sicherheit für ihr Alltagsleben.“

Nach dem Vortrag haben Besucher ausreichend Zeit, Fragen zu stellen. Eine Anmeldung zu dem kostenfreien Informationsabend ist nicht notwendig. Einen Überblick über die Veranstaltungen erhalten Sie weiterhin unter www.gemeinschaftsklinikum.de.