Obwohl viele Millionen Menschen in Deutschland von der Volkskrankheit Inkontinenz betroffen sind, spricht kaum jemand darüber. Das „Tabuthema“ löst Schamgefühle aus. Betroffene sind der Ansicht, dass es sich nicht um eine „echte“ Krankheit handelt.
Inkontinenzpatientinnen und -patienten neigen dazu, sich zu Hause zurückzuziehen. Sie meiden längere Busfahrten oder Theaterbesuche. Ihnen ist ihr „Missgeschick“ peinlich. Neben dem körperlichen Leiden führt der soziale Rückzug zusätzlich zu Angstzuständen und Depressionen.
Ein Interview mit Daniela Palm, examinierten Altenpflegerin, die sich im Sanitätshaus RECARA in Leverkusen um Wundmanagement, Stoma- und Inkontinenzversorgung kümmert.