Darmkrebs
Darmkrebs ist eine bösartige (maligne) Veränderung der Schleimhaut des Darms, die hauptsächlich im Dickdarm (Kolon) sowie im Enddarm (Rektum) auftritt.
An der Innenwand des Darms können sich gutartige Ausstülpungen (Polypen) bilden. Diese Polypen können wachsen und werden dann Adenome genannt. Polypen und Adenome sind gutartig.
Einige Schleimhautzellen auf den Polypen/Adenome können sich verändern, sie wachsen schneller und sind von ihrer Zellstruktur her verändert, sie entwickeln sich zu Tumoren/Darmkrebs.
Wird der Krebs schnell erkannt, (Darmvorsorge!!!), dann ist er in der Regel lokal begrenzt. Ist die Erkrankung jedoch schon weiter fortgeschritten, so kann der Krebs sich über das lymphatische System im ganzen Körper ausbreiten und in anderen Organen Methastasen (neue Krebsherde) bilden.
Ursachen
Die Ursache von Darmkrebs ist unklar, Die Risikofaktoren wie sie auch für andere Krankheiten gelten, können auch hier die Wahrscheinlichkeit an Darmkrebs zu erkranken erhöhen. (Z.Bsp.: Übergewicht, Alkohol, ballaststoffarme Ernährung,Rauchen, Verzehr von viel Fett, Fleisch und wenig Bewegung, Vorerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa). Zudem kann die Veranlagung an Darmkrebs zu erkranken vererbbar sein.
Beschwerden und Symptome
Zu Beginn, wenn der Tumor noch nicht so raumgreifend ist, werden kaum spezifische Symptome erkennbar sein. Je weiter der Tumor sich entwickelt, ausbreitet, desto auffälliger werden die Symptome:Völlegefühl, Druck bei der Darmentleerung, frisches Blut im Stuhl oder sogenannter Pechstuhl (der Stuhkgang ist dann fast schwarz), Blutarmut (blasse Haut, Müdigkeit, kraftlos), häufiger Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung, Gewichtsabnahme, bis hin zu einem teilweisen oder vollständigem Darmverschluss.
Diagnose
Eine gesicherte Diagnose lässt sich nicht aufgrund der zuvor genannten Symptome erstellen. Diese wird mit verschiedenen Untersuchungen gesichert. Dazu gehören unter anderem die Untersuchung einer Stuhlprobe, eine Blutuntersuchung auf unter anderem auch Krebsmraker, Tastuntersuchung (Abtasten des Mastdarms durch das Rektum), eine Koloskopie, ein CT eventuell mit Kontrastmittel.
Therapie
Welche Therapie für sie die richtige ist, hängt unter anderem davon ab wo genau der Tumor liegt, wie groß der Tumor ist, ob er sich schon ausgebreitet hat, ob schon andere Organe betroffen sind, wie die Eigenschaften des Tumors sind. Dazu spielt auch die eigene Gesundheit/Allgemeinverfassung eine Rolle. Doch schlussendlich ist es Eure eigene Entscheidung ob, welche und in welchem Rahmen ihr eine Behandlung wünscht. Sucht das Gespräch mit eurem Arzt, schon von Beginn an.
Eine Therapie/Behandlung des Tumors kann sein: eine Chemotherapie, Operation, Bestrahlung, Immuntherapie, oft auch ein Kombination von den verschiedenen Möglichkeiten. Auch hier ist es wichtig sich mit ihrem behandelnden Arzt auszutauschen und ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.
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Redaktion: Februar 2025
Illustrationen: Celine van der Hoofd