Darmkrebs
Darmkrebs ist eine bösartige (maligne) Veränderung der Schleimhaut des Darms, die hauptsächlich im Dickdarm (Kolon) sowie im Enddarm (Rektum) auftritt. Daher wird Dickdarmkrebs auch als Kolorektales Karzinom bezeichnet.Der Dünndarm (Ileum) ist eher selten befallen.
An der Innenwand des Darms können sich gutartige Ausstülpungen (Polypen) bilden. Diese Polypen können wachsen und werden dann Adenome genannt. Polypen und Adenome sind gutartig.
Einige Ausstülpungen können sich aber im Laufe von Jahren zu Darmkrebs entwickeln. Darmkrebs kann sich ausbreiten und andere Körperregionen schädigen z.B. die Lymphknoten oder die Leber befallen.
Das Erkrankungsrisiko nimmt mit höherem Lebensalter zu, dabei betrifft es mehr Männer als Frauen.
Ursachen
Die Ursache von Darmkrebs ist unklar,es gibt aber Risikofaktoren, die die Entstehung von Darmkrebs fördern können.Übergewicht, Alkohol, ballaststoffarme Ernährung,Rauchen, zu viel Verzehr von viel Fett, Fleisch und wenig Bewegung.
Der Verzehr von wenig Gemüse und Obst, zählen auch dazu.
Personen, bei denen nahe Verwandte vor dem 60. Lebensjahr an Darmkrebs erkrankt sind und bei denen bereits Adenome festgestellt worden sind, gehören zu den Risikogruppen.
Aber auch eine familiärer adenomatöser Polyopsis (FAP), erblicher Darmkrebs, wie z.B. HNPCC, oder Personen mit chronischen entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.
Beschwerden und Symptome
Es können Schwäche und Müdigkeit auftreten, so wie Schmerzen beim Stuhlgang und krampfartige Bauchschmerzen, Verstopfung, starke Darmgeräusche und Blähungen, häufig auch Übelkeit oder ein Völlegefühl obwohl man wenig gegessen hat.
Blut im Stuhl, Schleimbeimengungen, sollten ernst genommen werden und durch einen Facharzt abgeklärt werden.
Ein Gefühl dass das Rektum nach dem Stuhlgang nicht vollständig entleeren zu können, kann ebenfalls ein Anzeichen für Darmkrebs sein.
Blockiert der Krebs den Dickdarm, kommt es zu Symptomen eines Darmverschlusses, wie beispielsweise Erbrechen, krampfartige Bauchschmerzen oder ein geschwollener Bauch.
Diagnose
Bei dem Verdacht auf einen Darmtumor, werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt. Mit ihrer Hilfe kann der Arzt feststellen, ob eine Tumorerkrankung vorliegt, und, wenn ja, wie weit sie fortgeschritten ist.
Die Tastuntersuchung (rektal-digitale Untersuchung), ein Okkultbluttest (Hämocculttest), die Rektoskopie (Spiegelung des Mastdarms bis 20 cm), eine Sigmoidoskopie (flexible Teilspiegelung)oder eine Koloskopie (Spiegelung des gesamten Darms)
Auch eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel, kann einen eindeutigen Befund liefern.
Wird eine Krebserkrankung festgestellt, müssen weitere Untersuchungen gemacht werden, um das Ausbreitung des Tumors auf benachbartes Gewebe und andere Organe zu verhindern.
Der Arzt macht sich durch eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie/Endosonographie), eine Computertomographie (CT), eine Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie, MRT)
und weitere Laboruntersuchungen, ein genaues Bild.
Sind alle Untersuchungen abgeschlossen, können die notwendigen Behandlungsmaßnahmen festgelegt und begonnen werden.
Therapie
Bei der Darmspiegelung können kleine, oberflächliche Tumore oder Krebsvorstufen entfernt werden.Falls es nicht möglich ist den Tumor kommplett zu erntfernen, wird in der Regel eine Operation, in einem Darmkrebszentrum durchgeführt. Ein Chirurg wird dabei die betroffenen Darmabschnitte entfernen. Die Chancen auf eine Heilung sind abhängig vom Stadium des Tumors, wird dieser sehr früh erkannt, umso besser ist meist die Prognose. Wurde das komplette Tumorgewebe entfernt, kann eine Operation die Krebsfreiheit bedeuten.
Bei einigenen Tumoren kann zusätzlich eine Chemotherapie helfen, um die Heilungschancen zu verbessern. Diese Entscheidung ist vom Stadium des Tumors abhängig.
Darmkrebsvorsorge
Es werden eine Reihe von Darmkrebs Vorsorgeuntersuchungen angeboten. Da die Erkrankung oft erst sehr spät erkannt wird, ist es besonders wichtig diese Vorsorgeunteruchung in Anspruch zu nehmen.
Darm-Krebs-Vorsorge rettet Leben.
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Dr. Koller spricht darüber, warum die Darmspiegelung als Vorsorge vor Darmkrebs so wichtig ist.