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Blasenkrebs

Im Anfangsstadium finden sich nur bösartig veränderte Zellen der Schleimhaut (Urothelium). Hier kann man noch minimalinvasiv behandeln, dh, abtragen bzw entfernen des Tumors aus der Blase, wobei die Blase selbst erhalten bleibt. Ausnahme, wenn der Tumor am Harnleiteranfang bzw im Harnleiter sitzt.  

Breitet der Tumor sich weiter aus und betrifft auch die Muskelschicht der Blase, dann wird es schwieriger, man spricht dann auch von fortgeschrittenem Blasenkrebs. Dann ist es wichtig zu untersuchen ob der Tumor schon gestreut, dh anderes Gewebe (Lymphknoten) und eventuell sogar andere Organe angegriffen hat. Dann ist die Entfernung der Blase und die Anlage eines Urostomas die Therapie der Wahl.

Inwieweit diese Therapien mit anderen Therapien (z.Bsp. Chemotherapie, Bestrahlung) kombiniert werden, wird euch der behandelnde Arzt mitteilen, er wird das weitere Vorgehen mit euch besprechen. 

Die Blase, auch Harnblase genannt, ist ein dehnbares Hohlorgan, das Urin speichert.Die Blasenwand besteht aus einer Schleimhaut, Muskelgewebe, das die Entleerung der Blase unterstützn kann und einer Fettschicht. Der Blasenkörper,wird durch den Blasenhals, der sich zur Harnröhre verengt abgeschlossen..

In der Harnröhre gibt es zwei Schließmuskeln die den Urinfluss kontrollieren, wovon einer willentlich zum Wasserlassen gesteuert wird.:

Die Blase kann sich ausdehnen und zusammenziehen, um den Urin zu speichern und bei Bedarf auszuscheiden.

Ursachen

Viele Ursachen können die Entstehung von Harnblasenkrebs (Blasenkrebs) begünstigen neben Chronische Harnblaseninfektionen,die durch wiederkehrende Harnwegsinfektionen ausgelöst werden, können auch Blasensteine oder Dauerkatheter für die Entstehung von einem Blasenkrebs verantwortlich sein.

 

Beschwerden und Symptome

Ein erstes Symptom kann sein, dass man entweder sehr oft urinieren muss, oder sehr wenig. Dazu kann ein ständiger Harndrang kommen ohne dass wirklich Urin kommt wenn man auf die Toilette geht. Diese Symptome sind schmerzfrei.

Im weiteren Verlauf kann es zu einem Rückstau des Urins kommen, das ist oft begleitet von Schmerzen in den Flanken. Je nachdem wie weit der Tumor schon gewachsen ist, kann der Urin rötlich braun verfärbt sein (Blut im Urin), können auch Knochenschmerzen, vergrößerte Lympfknoten, Hautblässe (durch eine Anämie), Müdigkeit und Gewichtsabnahme auftreten. 

 

Diagnose

Die Diagnosestellung erfolgt mit Hilfe verschiedener Untersuchungsmethoden. Als erstes sollte ausgeschlossen werden, dass es sich um eine Blasenentzündung handelt. Neben einer mauellen Untersuchung wird der Urin untersucht, eine Blutuntersuchuung wird gemacht und verschiedene bilddiagnostische Verfahren wie z.Bsp. Röntgen, CT etc. 

 

Therapie

Die Art der Therapie richtet sich natürlich nach der Größe des Tumors. Im Anfangstadium kann ein minimalinvasiver Eingriff (entfernen des Tumors unter Erhalt der Blase, abhängig von der Lage des Tumors)) eventuell kombiniert mit Chemo- und Strahlentherapie ausreichen. 

ist der Tumor größer, dh er hat auch die Blasenmuskulatur befallen, umgebende Lympfknotens sind befallen und er hat eventuel schon gestreut und andere Organe befallen, ist die Therapie der Wahl die Entfernung der Blase und der betroffenen Lympfknoten unter Anlage eines Urostomas. Ob eventuel auch umliegendes Gewebe mit entfernt werden muss entscheidet der Arzt, der das zuvor mit Ihnen bespricht. Auch die weiteren unterstützenden Therapien, wie eine Chemokur, Bestrahlung usw. wird der Arzt mit euch besprechen, abhängig von der Größe und Ausbreitung des Tumors. 

Für eine frühzeitige Diagnose von Blasenkrebs benötigt der Arzt nur einer Urinprobe.

Krebs-Vorsorge rettet Leben.

Redaktion: Februar 2025

Illustration: Celine van der Hoofd