Leben mit Stoma

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05.10.2012

Ein Stoma kann bei Darmkrebs, aber auch bei anderen Erkrankungen des Darms, vorübergehend oder dauerhaft notwendig werden. Für die Patienten bedeutet das eine Lebensumstellung. Wichtig ist professionelle medizinische, pflegerische und psychosoziale Unterstützung.

Stoma ist das griechische Wort für »Mund« oder »Öffnung«. In der Medizin bezeichnet man als Stoma häufig eine operativ angelegte Öffnung des Darms zur Körperoberfläche. Sie dient der zeitweiligen oder ständigen Ableitung von Stuhl. Stomata können aber auch als Blasenausgang zur Ableitung von Urin gelegt werden (Urostoma) oder als Luftröhrenöffnung (Tracheostoma).

Mit einem künstlichen Darmausgang leben in Deutschland etwa 100 000 Patienten zeitweilig oder dauerhaft. Die meisten von ihnen erhalten das Stoma infolge einer Krebserkrankung des Darms. Seltener sind Darmstomata angezeigt bei den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa oder der Divertiku­litis, bei der sich Ausstülpungen der Schleimhaut entzünden. Auch bei einem angeborenen massenhaften Befall des Dickdarms mit Polypen, Komplikationen bei Operationen im Bauchbereich, an­geborenen Organfehlbildungen oder nach Unfällen kann ein Stoma erforderlich sein.

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