Autofahren

Auch für Stomaträger gilt die Anschnallpflicht im Straßenverkehr. Aber je nach Lage des Stoma kann der Gurt unangenehm auf das Stoma oder die Stomaversorgung drücken.

Der Druck durch den Gurt ist für das Stoma selbst ungefährlich. Aber der eng gezogene Gurt kann den Stomabeutel einengen und den Beutelinhalt unter die Basisplatte drücken, sobald sich der Beutel füllt.

Vorbeugen kann man durch im Sanitätsfachhandel erhältliche Gurtbrücken. Sie werden am Sichheitsgurt so befestigt, dass der Gurt nicht mehr auf den Stomabeutel drücken kann und trotzdem die vorgeschriebene Sicherheit gewährleistet wird.

Jeder Stomaträger hat dies sicherlich schon einmal erlebt: man ist unterwegs in der Stadt oder mit dem PKW und man merkt das es höchste Zeit ist mal wieder den Beutel zu leeren. Oder schlimmer: plötzlich juckt und brennt es unter der Basisplatte! Ein Wechsel der Versorgung ist nötig und kann nicht mehr warten.

In größeren Städten und an Autobahn- und Bahnhofstoiletten, findet man auch meist eine öffentliche Toilette. Aber wer geht schon gerne auf die oft verdreckten Örtchen, gerade wenn ein Versorgungswechsel ansteht? Die meist saubere Behindertentoilette ist zwar auch vorhanden, aber wie immer abgeschlossen und nirgends findet sich ein Hinweis, wo man den Schlüssel auf die Schnelle her bekommt. Daher erhöht es die Lebensqualität diese Behindertentoiletten in Fußgängerzonen, Museen oder Behörden ganz einfach mit dem Euroschlüssel zu benutzen.