„Weihnachten bin ich wieder daheim.“ Hans-Gerhard F., 58, hat eine wirklich große und knifflige Operation hinter sich. Experten des Binger Krankenhauses boten ihre ganze Kunst für die Zukunft des Krebspatienten auf. Neue OP-Verfahren und Zusammenarbeit aller Disziplinen waren gefordert.

„Bösartiger Krebs, fortgeschritten, an schwer zu operierender Stelle.“ So eine Diagnose würde den meisten Menschen den Boden unter den Füßen wegziehen. Hans-Gerhard Feier, 58, gehört zu den psychisch außergewöhnlich starken Patienten. „Da muss ich jetzt durch“, ist seine Lebenseinstellung. Er vertraut den Spezialisten, weiß sich in guten Händen.

Konferenz der Medizinerkollegen

Darmkrebs kann tückisch sein. Patienten spüren lange nichts von ihrer Krankheit. Auch der Gemeindearbeiter aus Weiler ging wie gewohnt seinem Job nach. Sicher, ein Bruch zwickte manchmal, aber kein Grund zur Sorge. „Wenn ich deshalb früher zum Arzt gegangen wäre, hätte man den Krebs vielleicht eher entdeckt.“ Wenn, hätte, vielleicht - das Rad lässt sich nicht zurückdrehen.

Fakt ist: Die Geschwulst ganz nah am Schließmuskel wuchs unbemerkt. „Als ich im August auch nachts stündlich groß auf Toilette musste, da drängte meine Frau zum Arztbesuch.“ Mit heftigen Seitenschmerzen steuerte Hans-Gerhard Feier schließlich die Binger Ambulanz an.

Tasten, Computer-Tomografie und Darmspiegelung ergaben: Der Krebs war durch die Darmwand gebrochen. Eiter und Entzündungen hatten sich gebildet. Eile war geboten. Patient Feier erhielt einen künstlichen Darmausgang. Der kleine Beutel am Bauch fällt unter den T-Shirt nicht auf. „Damit komme ich gut klar.“ (weiter lesen in der Allgemeine Zeitung ...)